Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023

1. Preis: Theaterprojekt A.N.D.ers, Hohe Landesschule Hanau

Den ersten Preis erhielt das Theaterprojekt A.N.D.ers der Hohen Landesschule Hanau in Hessen. Das Theaterstück gegen Alltagsrassismus, Intoleranz und für Vielfalt wurde anlässlich des Anschlags in Hanau von der Schultheatergruppe HOLA entwickelt und nach der Pandemie im September 2022 im Comoedienhaus in Hanau uraufgeführt. Es basiert auf einer intensiven Auseinandersetzung der Mitglieder mit Alltagsrassismus und Diversität, sie konnten ihre Mehrsprachigkeit und eigene Erfahrungen mit einbringen.

2. Preis: Anti-Rassismus-AG, Burghardt Gymnasium Buchen  

Der zweite Preis ging an die Anti-Rassismus-AG am Burghardt Gymnasium Buchen in Baden-Württemberg. Nach mehreren rassistischen Vorfällen in den vergangenen Jahren (sowohl von Schüler*innen als auch von Lehrer*innen), begann eine Gruppe von Schüler*innen, sich regelmäßig zu treffen, um sich über Diskriminierungserfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu stärken. Aus diesem Safe Space heraus erwuchs eine Arbeitsgemeinschaft, in der Schüler*innen und Lehrkräfte gemeinsam mit Projekt- und Thementagen, Ausstellungen, Gedenktagen, Fortbildungen für Lehrkräfte und weiteren Aktionen den Weg zur rassismuskritischen Schule beschreiten.

3. Preis: Black History Projekttag, Grüneberg-Grundschule Köln  

Ein dritter Preis ging an den Black History Projekttag der Grüneberg-Grundschule in Köln, Nordrhein-Westfalen. Jede Klasse der Grüneberg-Grundschule stellte eine berühmte Schwarze Person in einer schulinternen Ausstellung vor, die Schüler*innen brachten dabei ihre individuellen Talente und Stärken ein. Mit dem Projekt sollen Gespräche, Austausch und Diskussionen mit den Kindern angestoßen werden, um Ausgrenzungen und Rassismus schon in der Grundschule entgegenzuwirken.

3. Preis: Demokratieausschuss, Lise-Meitner-Gymnasium Crailsheim

Ein weiterer dritter Preis ging an den Demokratieausschuss des Lise-Meitner-Gymnasiums aus Crailsheim in Baden-Württemberg. Der Demokratieausschuss basiert auf dem freiwilligen Engagement der Schüler*innen, ist für jeden offen und steht nach eigener Aussage für Toleranz, demokratische Grundwerte, Miteinander, Vielfalt, Akzeptanz, Courage und Engagement. In der Arbeitsgemeinschaft, die sich als Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wendet, werden Themen zunächst besprochen, um sie anschließend aktiv und in der Schule sichtbar umzusetzen.